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mehr zu: Dank Spenden 2021: Dorfentwicklung für Adivasi


Nachdem zunächst nur 10% der Adivasi das Impfangebot der Regierung in den staatlichen Gesundheitsstationen annahmen, sprangen ACCORD & AMS zusammen mit den Bildungs- und Gesundheitsteams der Adivasi ab Ende Juni 2021 hinzu. 11.336 Adivasi erhielten Beratung und ihre erste Impfdosis in weniger als zwei Monaten. Die Impfquote von 97% für die zweifache Impfung bis Ende 2021 zeigt die enorme Anstrenung, das Vertrauen der Dorfbewohner*innen in die Arbeit unserer indischen Partner*innen und bekam die öffentliche Anerkennung der Regierung.

Freiwillige in den Adivasi-Dörfern spielten wie schon bei der Lebensmittel-Nothilfe im ersten Pandemiejahr eine große Rolle bei der Impfkampagne. Das AMS-Netzwerk lebendig zu halten, junge Menschen zu mobilisieren und freiwilliges Engagement zu stärken, zählt zu den Aufgaben der AMS-Animator*innen. Gemeinsam mit dem Bildungsteam fand ein fünftägiges Camp für Jugendliche statt, auf dem sie Fragen rund um ihre Identität als Adivasi und ihre Zukunft diskutierten. Nach langen Kontaktbeschränkungen konnte auch wieder ein Treffen von Dorfältesten und neu gewählten (auch jungen) AMS-Beauftragten stattfinden, auf dem einige Herausforderungen für die Adivasi diskutiert wurden: Ehen von Minderjährigen, Konversionen, Änderungen im Forest Rights Act und anderes mehr.

Kontinuierlich werden im Rahmen der Dorf-Entwicklungsarbeit vielfältige Herausforderungen angegangen: Die Vermarktung von Waldhonig und anderen Adivasi-Produkten, die Nutzung von Solarenergie in abgelegenen Adivasi-Dörfern, die Ermöglichung einer eigenen Infrastruktur in den Dörfern zur Verbesserung des Lebensunterhalts mit Fischteichen, Brunnen, Bambushainen, Wegen etc. sowie die Schaffung neuer Einkommensquellen für junge Adivasi.

Mit dem Projekt 'Adivasi Innovation Hub' arbeiten ACCORD & AMS daran, Unternehmen von Adivasi zu entwickeln und zu fördern. Die Initiataive 'Urumala' ist an den Start gegangen: Acht junge Adivasi-Frauen nähenals ihr erstes Produkt wiederverwendbare Damenbinden. In mehreren Treffen haben sie ihre Erfahrungen mit anderen jungen Adivasi geteilt, um sie zu ermutigen, sich von unregelmäßigen Einkommen als Tagelöhner*innen unabhängig zu machen und sich selbst etwas aufzubauen.

Dies bewirkt Ihre Spende für die Dorfentwicklung der Adivasi:

60 Euro betragen die durchschnittlichen Fahrtkosten eines AMS-Animators pro Woche, 240 Euro pro Monat.
120 € pro Animator kommen bei einer Krise monatlich hinzu (z.B. für die Ernährungshilfe während eines Lockdowns).
Zwischen 84 Euro und 356 Euro monatlich erhalten die AMS-Animator*innen je nach ihrer Erfahrung als Entlohnung.
Schwer zu kalkulieren sind Anwaltskosten bei rechtlichen Problemen oder Nothilfe.

Vielen Dank für alle Spenden.